Hat sich dein Leben mit Neurodermitis, im Hinblick auf das Selbstbewusstsein, verändert?
Hallo Ihr Lieben,
ich wurde neulich gefragt, ob sich mein Selbstbewusstsein hinsichtlich der Neurodermitis geändert hat. Mit anderen Worten, wie habe ich mich als Mensch entwickelt, um das jetzt vorhandene gesunde Selbstbewusstsein auch leben zu können.
Und ich sag euch, ich strotze nicht jeden Tag vor Selbstbewusstsein. Ich habe meine Hautprobleme schon lange akzeptiert, aber trotzdem gibt es Tage, da hadere ich mit mir überhaupt vor die Tür zu gehen oder die Stellen entsprechend mit viel Make Up zu verbergen.
Das ist, meiner Meinung nach, auch nicht der richtige Weg. Aber menschlich völlig verständlich.
Ich habe lange über diese Frage nachgedacht.
Meine Gedanken kreisten von der Zeit im Kindergarten, der Schulzeit und der Zeit des Flügge werden. Könnt Ihr euch vorstellen, wie es ist, wenn man anfängt, sich für das andere Geschlecht zu interessieren und man hat andauernd solchen Mist im Gesicht:-)
Heute nehme ichs mit Humor, aber damals wurde ich oft ausgeschlossen, ausgegrenzt und gemobbt.
Ich denke, es ist und war ein schleichender Prozess, in dem ich gelernt habe, meine Neuro zu akzeptieren sowie die Meinung anderer sowie deren Ansichten einfach in der Pfeife zu rauchen. Und das hat sehr lange gedauert.🥴
Ganz wichtig, im Rückspiegel betrachtet, ist das Reden! Ich habe viel mit mir ausgemacht, was nicht immer der richtige Weg war. Manchmal wäre es besser gewesen, einfach mal das Gespräch zu suchen.
Jeder hat Freude, Familie oder eben eine Bezugsperson, der man alles erzählen kann.
Nach und nach habe ich gelernt, je nach Hautzustand und Schub, mit der Situation umzugehen.
Ich wurde souveräner bzgl der jeweils notwendigen Hautpflege und habe Make Up und co einfach ausprobiert. Ich brauche es nicht immer, aber ab und zu ist es auch mal gut fürs Selbstbewusstsein, wenn man sich selbst unheimlich schön findet:-)
Und zum Schluss, ganz Wichtig (!), versucht euch frei zu machen von den Meinungen anderer. Bei Kindern ist es meistens die Unwissenheit. Kinder sagen, was sie denken und meist direkt heraus. Ich spreche als Mutter aus Erfahrung. 🤣
Erwachsene jedoch, wo man einen gewissen geistigen Horizont voraussetzen sollte, müssten wissen, was solch ein Verhalten in einem Menschen auslösen kann.
Fazit
Am Ende ist es also eine Sache von kleinen Feinheiten im Leben, wie man damit zurechtkommt. Man muss sich im Leben oft durchbeißen und es wird in jedem Bereich des Lebens immer wieder Stinker geben, die dir Steine in den Weg legen. Diese Steine rollen auch einfach nur so vor eure Füße. So ist das Leben.
Kurz abkotzen und dann weiter im Text. Dies macht euch in der Summe selbstbewusster, denn mir ist es genauso ergangen.
Kopf hoch, alles wird gut.
Bis Bald 🙂
Fassaden sind für die Oberflächlichen.
© Peter Rudl (*1966), deutscher Aphoristike
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